Im zweiten Saisonspiel – dem ersten Heimspiel – empfingen die Herforder Jungs die Gäste aus Isselhorst,
ein bis dato völlig unbekannter Gegner. Die Dokumentation der ersten Begegnungen ließ jedoch darauf schließen, dass die Isselhorster vor allem einen Shooter haben, der für einen Großteil der Tore zuständig sein würde.
VfL kam mit dem gewohnten Tempospiel gut in die Begegnung und legte die Tore vor. Ab der neunten Minute ging jedoch Isselhorst in Führung. Es war vor allem der besagte Haupttorschütze, den VfL nicht konsequent genug verteidigte. In dieser Phase war es auch unserer Torhüterleistung zu verdanken, dass Herford nicht deutlicher in den Rückstand geriet (15. Minute 7:8, 20. Minute 9:10, 23. Minute 12:13). Zur Halbzeit ging VfL mit einem Tor Rückstand in die Kabine, das Ergebnis spiegelte eine Begegnung auf Augenhöhe wieder (13:14).
Nach Wiederanpfiff konnte Herford durch unseren Rückraum zwar kurzzeitig den Anschluss wiederherstellen, verlor dann aber ab der 30. Minute den Faden. Fünf Tore in Folge für die Gäste ließen innerhalb von vier Minuten den Abstand größer werden (34. Minute 15:20). Doch die VfL-Jungs hatten in den letzten Spielen mehrfach bewiesen, dass sie in der Lage sind auch größere Rückstände mit Willen und positiver Stimmung zu drehen. Unterstützend kam hinzu, dass nun einige B-Jungs mit Trommeln den Weg in die Halle fanden und so von Tribünenseite für Motivation sorgten. Es half. In der 43. Minute schaffte Herford erstmals wieder den Ausgleich, auch da eine Überzahl mit vier VfL-Toren in Folge genutzt wurde. Auszeit Isselhorst. Die letzten sieben Minuten ließ sich dann keine Mannschaft mehr abschütteln. Herford schaffte es immer wieder bei Toren der Gegner nachzulegen. 53 Sekunden vor Schluss ging Isselhorst dann wieder in Führung (29:30). Anwurf Herford. Auszeit Herford. Klare Ansage eines Spielzuges, der tatsächlich 13 Sekunden vor Schluss erfolgreich umgesetzt wurde. Ausgleich. Isselhorst wurde bei Anwurf sofort in Manndeckung genommen und die verbliebenden Sekunden liefen für VfL runter. Am Ende stand ein 30:30 auf der Anzeigetafel. Unseren Jungs fiel es zunächst schwer sich über den Punkt zu freuen, fühlte sich dieser doch zunächst wie eine Niederlage an. Doch wenn man sich den Spielverlauf ansieht, dann war es definitiv ein gewonnener Punkt, der mit Blick auf die Spieltags-Ergebnisse der weiteren Mannschaften für die Tabellensituation sehr wertvoll war. Spätestens beim Kabinenfoto stellte sich die Freude jedoch auch bei dem letzten Zweifler ein. Und Felix B. wird uns beim nächsten Spiel mit Kuchen versorgen (30. Tor).
Es spielten:
Benny Schreiber und Noel Gluba (im Tor), Basti Basic (4), Mika Delius, Louis Ellerbrok (5), Linus Brackmann (2), Constantin Hoge (3), Felix Böhne (10), Levi Klünder (3), Ben Störmer, Jan Pilgrim (2) und Denis Phan (4).