Fünf Spiele – fünf Siege. 205 : 103 Tore
Die Bilanz der mC1 aus der Bezirksliga-Qualifikation kann sich sehen. Mit dieser Eindeutigkeit hätte wohl im Februar niemand gerechnet als die Entscheidung für eine Qualifikation getroffen werden musste. Da war also nun auch noch Luft nach oben.
Mit einem großzügigen Kader von 19 Spielern starteten wir am 13.04.24 in unsere Qualifikationsphase. Das erste Spiel gegen Oerlinghausen war noch ein bisschen im „Nebel tappen“. Keiner wusste so richtig, wo die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt steht. Die Vorbereitungsspiele gegen Häver-Rödinghausen und Oberlübbe konnten nicht unterschiedlicher sein. Während das Erste mehr als deutlich mit 55:28 gewonnen werden konnte (ja, es gab Mettbrötchen von den Trainern), musste man sich im zweiten Spiel 31:39 geschlagen geben.
In Oerlinghausen lief in der ersten Halbzeit noch nicht alles zusammen, 14:14 zur Halbzeit. Doch in der zweiten Hälfte drehten unsere Jungs richtig auf und packten vor allem in der Abwehr entschlossener zu, sodass am Ende ein Sieg auf der Anzeigetafel stand (33:25), der deutlicher als zu erwarten ausfiel. Die erste Sicherheit war geschaffen worden. Bedauerlich war dann, dass Oerlinghausen ihre Mannschaft vom Spielbetrieb abmeldete und somit die ersten zwei Punktehinfällig waren. Egal, den Kuchen von Felix Wolff für das 30. Tor zum nächsten Spiel nahmen wir auf jeden Fall mit.
Dies wurde gegen die JSG Bielefeld 07 bestritten. Ein Gegner, der uns schon aus der letzten Saison vertraut war, der jedoch mit dem Weggang von Amon auch seinen stärksten Spieler verloren hatte. Amon hatte sich nämlich im März für einen Wechsel zu uns entschieden und ist eine große Verstärkung – menschlich und spielerisch. Der Sieg fiel dann auch sehr eindeutig aus – 45:24. Für das nächste Spiel waren Kuchen und Getränke wieder gesichert.
Dienstagabend FGH. Löhne war der Gegner. Im Vorfeld noch eine „Wundertüte“, nach wenigen Minuten ein klar zu schlagender Gegner. 32:3 stand am Ende auf der Anzeigetafel. Eine Begegnung, die für beide Seiten nicht wirklich schön zu spielen war. Auf Herforder Seite reihten sich alle Spieler in die Torschützenliste ein, was neben den zwei weiteren Punkten ein schöner Bonus war.
In der dritten Begegnung trafen wir auf Altenhagen-Heppen und damit auf Gegner, die den Jungs sehr vertraut waren. Wir wussten um die Stärken des Gegenübers und hatten im ersten Teil der ersten Halbzeit vor allem mit den starken Halben zu kämpfen. Erst als diese bereits „in der Ballannahme angepackt“ wurden, konnten wir erfolgreich Tore verhindern. Bereits zur Halbzeit stand es 24:17 für uns. Dass es den Jungs gelang auch in der zeiten Halbzeit genau die gleiche Torausbeute zu erzielen, lag vor allem an unserem Tempospiel, welches von Spiel zu Spiel besser gelang und in der ersten und zweiten Welle kaum zu stoppen war. Dementsprechend deutlich fiel am Ende auch das Ergebnis aus – 48:29. Nur knapp an weiteren Mettbrötchen vorbeigeschrappt.
Die Vorrunde war also erfolgreich bestritten worden, in der Hauptrunde wartete nur noch Häver-Rödinghausen auf uns, die wiederum aus der Oberliga-Qualifikation nun gegen uns antreten mussten. Ein zwischenzeitliches Testspiel bei Spenge-Lenzinghausen zeigte uns mal kurz unsere Grenzen auf, sollte uns aber für die alles entscheidende Begegnung nicht demotivieren. Ab diesem Zeitpunkt war auch Louis für den VfL spielberechtigt, der aus Bad Salzuflen zu uns wechselte und ebenfalls eine Bereicherung für die Mannschaft ist.
Mannschaftlich zusammenfinden konnten sich unsere Jungs auch bei einem Teamevent, welches uns wie bei einer Schnitzeljagd durch die Herforder Innenstadt führte.
Am Samstag empfingen wir dann unseren letzten Gegner. Ein Heimspiel. Beste Uhrzeit. Eine gut gefüllte Tribüne. Die Jungs kamen sehr gut ins Spiel und lieferten sogleich ihr Tempospiel ab. Am „knappsten“ war es noch beim 3:2, danach drehte der VfL auf und zog über 6:3, 10:3 und 13:4 in die Halbzeitpause. Die Abwehr stand sehr gut und lediglich die lange gespielten Angriffe der Gegner verhinderten, dass Herford zur Pause deutlicher in Führung ging. VfL konnte spielerisch mal wieder aus dem Vollem schöpfen und wechselte munter durch. Dies führte dazu, dass Häver zwischenzeitlich ein paar Tore mehr gelang, der Sieg war jedoch nie gefährdet. Insbesondere über die zweite Welle kamen wir zu einfachen Toren, da unsere Laufwege „Scheunentore“ in die gegnerische Abwehr rissen, die konsequent genutzt wurden. Am Ende stand ein klares 32:18 auf der Anzeigetafel. Die Bezirksliga ist geschafft.
Was nach dem Spiel kam, zeichnet diese Mannschaft aus. Die Jungs wissen zu feiern. Da wird der Hubschrauber vor dem Publikum gemacht, da gibt es Nimm-2-Bonbons, da wird die Musik in der Kabine aufgedreht und da kommt der ganze Kader (19 Spieler) zusammen und freut sich füreinander. Anschließend ging es noch gemeinsam mit den Eltern in den Beachclub, wo der Abend sehr nett ausklang.
Die nächsten Wochen verbringen wir mit Beachturnieren, bevor es ab den Sommerferien dann in die Vorbereitung geht.
Wir sehen uns in der Halle!